Modelländerung beim Wasserpreis

Die EW Sirnach AG (ews) gewährleistet die Versorgung mit bestem Trinkwasser im Versorgungsgebiet rund um die Uhr. Am 1. Januar 2025 wird in Sirnach ein neues Berechnungsmodell für den Wasserpreis eingeführt. Der Gemeinderat hat die Preise, auf Antrag des Verwaltungsrats der ews, in der Sitzung vom 04.09.2024 verabschiedet.

Das angepasste Preismodell, welches seit 2003 Bestand hat, besteht weiterhin aus einem Grundpreis und einem Bezugspreis. Das Preismodell korreliert damit mit der revidierten Beitrags- und Gebührenordnung BGO.

Das bisherige Preismodell enthielt verschiedene Grundgebührenansätze für Wohn- und Mischbauten und Nicht-Wohnbauten.

Mit dem Grundpreis für alle Liegenschaften (Bauten), der sich an der Zählergrösse (Nennbelastung Wasserzähler) orientiert, wird der verursachergerechteren Verteilung besser Rechnung getragen. Der Bezugspreis für einen Kubikmeter Wasser (1`000 Liter) bleibt unverändert bei CHF 1.20.

Das bedeutet, ein Liter Trinkwasser aus dem Wasserhahn zuhause kostet die Kundinnen und Kunden 0,12 Rp. Bei einer Dusche werden rund 50 bis 100 Liter Wasser und damit Wasser für 6 bis 12 Rappen verbraucht. Mit einem sparsamen Wasserverbrauch kann jede Kundin und jeder Kunde seine Kosten minimieren. Gleichzeitig leistet ein geringerer Wasserverbrauch auch einen Beitrag zum Klimaschutz, da jeder Liter Wasser auch Energie benötigt, um von den Grundwasserpumpwerken über die Reservoire zu den Kunden zu gelangen.

Das neue Preis-Modell mit den angepassten Grundpreisen verteilt die Wasserkosten verursachergerechter. Die Wasserkosten für Einfamilienhäuser werden sich im Durchschnitt leicht erhöhen (ca. CHF 160.-/Jahr) und für Wohnungen in Mehrfamilienhäuser leicht sinken (ca. CHF 50.-/Jahr/Wohnung).

Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft werden je nach Verbrauch eine leichte Mehr- oder Minderbelastung aufweisen. Ihr Wasserpreis setzt sich neu ebenfalls aus dem tatsächlichen zählerabhängigen Grundpreis und dem oben genannten Bezugspreis von CHF 1.20 zusammen.

Die Preisüberwachung Schweiz hat keine Beanstandungen und hält im Schreiben vom 22. August 2023 fest, dass mit dem neuen Verrechnungsmodell weder mit Mehreinnahmen noch mit Mindereinnahmen gerechnet wird. Die Gesamteinnahmen über die Wasserpreise werden somit nicht verändert und eine kostendeckende Versorgung ist sichergestellt.

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